Reisebericht Estland

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„Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.“

Dieses Zitat von Johann Wolfgang von Goethe beschreibt unsere Einstellung zur An- und Abreise zu Urlaubsorten. Auch wenn das für manche seltsam anmutet, aber uns war es immer wichtig, dass der Weg auch schon mit zur Reise gehört. 

Es ist fast fünf Jahre her, dass wir uns als Familie für einen Urlaub in Estland entschieden haben. Die Anreise haben wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln geplant (wohlgemerkt solche, die sich auf Schienen oder im Wasser bewegen). 

Foto: Gelderblom (Schärenküste)

Als Familie haben wir immer sehr viel Freunde daran gehabt, die Reise selbst zu planen und zu buchen Es gibt für weite Bahnreisen inzwischen aber auch Portale wie https://www.traivelling.com/ oder https://www.gleisnost.de/uber-uns/.

Wie kommt man also von München nach Tallinn? Zu überwinden sind ca. 1520 km Luftlinie!

Das Abenteuer begann am Samstagvormittag in München. Wir nahmen einen Zug nach Berlin. Von dort ging es weiter zum Hafen von Rostock, das wir am frühen Samstagabend erreichten. Eine Fähre brachte uns über Nacht in einer Kabine nach Trelleborg. Einzig das Frühstück am Sonntagmorgen musste ausfallen, weil wir sehr früh in Trelleborg ankamen.

Mit dem Zug reisten wir weiter nach Stockholm, wo wir die frühe Ankunft nutzten die Stadt zu erkunden. Wir gebrauchten Gepäckfächer, um dies „unbeschwert“ zu genießen. Am Nachmittag ging es weiter zum Fährterminal in Stockholm.

Um 17:00 Uhr legte die Fähre Richtung Tallinn ab. Es war ein tolles Vergnügen durch die Schären vor Stockholm zu fahren und die kleinen Inselchen anzuschauen. Den Abend konnten wir auf Deck oder auch in den Aufenthaltsräumen verbringen. In guter Erinnerung ist uns ein Spieleraum geblieben. Und wieder konnten wir in unserer Kabine eine Nacht verbringen.

Foto: Gelderblom, Tallinn

Am Montagmorgen beim Frühstücksbuffet erblickten wir dann die Silhouette von Talinn. Eine wunderschöne Stadt! Um 10:00 Uhr kamen wir an. Somit hat die ganze Reise ca. 48 Stunden gedauert. 

48 Stunden voller Gespräche, Entdeckungen, Bücher, Landschaften und Wellen…. Zugegeben, die Rückfahrt verlief nicht ganz glatt, aber dennoch würden wie es wieder so machen.